Print Email Facebook Twitter Dreidimensionales nichtlinear-elastisches materialmodell für holz unter berücksichtigung der schädigung Title Dreidimensionales nichtlinear-elastisches materialmodell für holz unter berücksichtigung der schädigung Author Sandhaas, C. Faculty Architecture Department Structural Engineering Date 2012-12-31 Abstract Ein holistisches konstitutives Modell für das Material Holz wurde entwickelt, das das dreidimensionale Verhalten mit duktilen Versagensmechanismen bei Druckbelastung und sprödem Versagen bei Zug- und Schubbelastung sowie die großen Festigkeitsunterschiede in den einzelnen Materialrichtungen abbilden kann. Das Modell basiert auf Ansätzen der Schädigungsmechanik, die die Spannungs-Dehnungsbezie- hungen nach dem Erreichen der Elastizitätsgrenze mit nichtlinearelastischen Algorithmen beschreiben. Das Material Holz wurde als orthotropes Kontinuum modelliert mit einzelnen Schädigungsparametern für die definierten Versagensarten. Die Versagenskriterien, die die Elastizitätsgrenzen bestimmen, formen keinen einfachen Versagenskörper im Spannungsraum, sondern sind stückweise definiert; der 6D Versagenskörper setzt sich also aus unterschiedlichen Körpern zusammen. Die Schädigungsparameter können in der Auswertung angezeigt werden. Somit kann eine zunehmende Faserstauchung bei Druckbelastung in Faserrichtung ebenso identifiziert werden wie bspw. eine Risszunahme im zugbeanspruchten Bereich. Das Modell wurde als Subroutine in ein bestehendes FE-Programm eingebaut und zur Modellierung von Lochleibungsversuchen und zweischnittigen Verbindungen mit Stabdübeln unter Verwendung unterschiedlicher Holzarten eingesetzt. Die Modellierungsergebnisse zeigen deutlich eine zunehmende Schwächung der Querrichtungen durch lokales Entfestigungsverhalten bei zunehmenden Verformungen, während das globale Lochleibungs- oder Verbindungsverhalten duktil bleibt. Das Modell ist in der Lage, beobachtete Versagensmechanismen abzubilden. Ein großes Problem bleibt die Verfügbarkeit von benötigten Materialparametern für die Steifigkeit und Festigkeit sowie die Entfestigung. Dies gilt besonders für selten untersuchte Holzarten wie tropisches Hartholz, die jedoch sehr wohl in der Praxis verwendet werden. To reference this document use: http://resolver.tudelft.nl/uuid:bb957116-78a7-43b4-93b3-6abb2af797f7 Publisher University Stuttgart Source Doktorandenkolloquium Holzbau Forschung + Praxis 2012, Stuttgart, 12-13 März, 2012 Part of collection Institutional Repository Document type conference paper Rights (c) 2012 Sandhaas, C. Files PDF 291190.pdf 349.34 KB Close viewer /islandora/object/uuid:bb957116-78a7-43b4-93b3-6abb2af797f7/datastream/OBJ/view